Als Fahrtleiter steht Rolf Stange wieder für bekanntermaßen fach- und naturkundige, humor- und liebevolle Betreuung.
Spitzbergen 18 Tage lang unter Segeln erleben
Tiere, Pflanzen, Landschaft, Wandern. Dazu der spezielle Schwerpunkt Fotografie
Vom 01. bis zum 18. Juli 2013 wollen wir Spitzbergen intensiv kennenlernen und sind dabei auf dem Dreimastsegler Antigua unterwegs. Das intensive, aktive Erlebnis der Natur, Tierwelt und Geschichte Spitzbergens in aller Vielseitigkeit, ausgehend von einem Segelschiff in traditionellem Stil, steht im Vordergrund.
Mindestens einen Landgang täglich wird es geben, um Landschaft und Tierwelt zu erkunden. Während der 18 Tage wollen wir bei »günstigen« Eisbedingungen versuchen, Spitzbergen durch die Hinlopenstraße zu umrunden; bei »ungünstigen« Eisbedingungen werden wir die Zeit ebenso erlebnisreich an der West- und Nordküste Spitzbergens verbringen. In der ersten Julihälfte gibt es oft noch Treibeisfelder im Norden und Osten Spitzbergens, was uns die Eindrücke des Eises in all seiner Faszination und Schönheit bringen, aber auch dazu führen kann, dass eine Umrundung Spitzbergens zu dieser Zeit unmöglich ist. Die Wahrscheinlichkeit, Spitzbergen zu umrunden, liegt gegen Mitte Juli etwa bei gut 50 % – wenn Ihnen die vollständige Umrundung sehr wichtig ist, raten wir von dieser Reise in der ersten Julihälfte ab.
In jedem Falle wollen wir möglichst viele der schönen, abwechslungsreichen Buchten und Inseln Spitzbergens kennenlernen: Von gemütlichen Spaziergängen über Tundrawanderungen bis hin zu kleinen Bergtouren oder Fahrten an Bord der Antigua durch schöne Fjorde mit Gletschern und Bergen zu beiden Seiten werden wir flexibel die besten Gelegenheiten wahrnehmen, welche die Natur uns bietet. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten, die für uns ein »muss« sind: Auch wenn manche Fjorde etwa aus historischen Gründen sowie wegen ihrer guten Zugänglichkeit mehr Bekanntheit erlangt haben als andere, sind andere doch ebenso schön, nur vielleicht weniger bekannt. Letztlich entscheiden wir je nach Situation und nach Wetter, so dass wir möglichst viel Zeit bei möglichst schönem Wetter in den schönsten Gegenden verbringen, die uns zugänglich sind. Neben traditionellen Routen wollen wir dabei auch immer wieder Neuland betreten.
Normalerweise dauern die Landgänge zwei bis vier Stunden, aber wenn das Wetter sich für eine Tagestour anbietet, werden wir sicher auch einmal die Picknickkörbe packen und uns die Gelegenheit zu einer längeren Tour nicht entgehen lassen. An Land werden wir uns meistens in zwei oder auch drei Gruppen aufteilen, die wegen der Möglichkeit, jederzeit unerwartet auf Eisbären zu stoßen, von je einem bewaffneten Guide begleitet ist. Auf diese Art können wir uns in kleineren Gruppen bewegen und alternativ verschiedene Touren anbieten: So macht beispielsweise eine Gruppe eine kleine Bergtour und die andere erkundet die küstennahe Tundra und das Ufer.
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Hier sehen Sie einige Bilder von der Fahrt im August 2011, Teil 1
Auf den Fahrten, die Rolf Stange und die Geographische Reisegesellschaft mit der Antigua anbieten, werden wir ab 2012 mit insgesamt drei Guides unterwegs sein, so dass wir uns an Land in drei Gruppen aufteilen können und dadurch deutlich mehr mehr Flexibilität erreichen (sonst sind auf der Antigua nur zwei Guides).
Die Antigua
Im Juli 2013 wird Alexander Lembke wieder dabei sein, der bereits die Fahrt im August 2011 als fotografischer Leiter begleitet hat. Auch 2013 wird Alex für Interessierte wieder eine Reihe von Fotoworkshops anbieten. Unsere Idee für 2013 ist, dass die Fotoworkshops allen Interessierten offen stehen sollen. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene sollen dabei die Möglichkeit haben, in Theorie und Praxis fotografisch hinzuzulernen. Es soll so sein, dass man sich Tag für Tag neu entscheiden kann, am Fotoworkshop und einem fotografisch geprägten Landgang oder einer Wanderung teilzunehmen. Was wir nicht anstreben, ist eine Aufteilung der Gruppe etwa in »Fotografen« und »Wanderer«.
Das Natur- und Landschaftserlebnis wird uns wichtiger sein als das hektische »Abhaken« von Sehenswürdigkeiten. Geschichte und Geschichten aus älteren und neueren Zeiten wird es ebenso regelmäßig geben wie naturkundliche Hintergründe, an der frischen Luft oder gemütlich an Bord, ganz wie es sich anbietet.
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Hier sehen Sie einige Bilder von der Fahrt im August 2011, Teil 2
Im Juli ist der Höhepunkt des arktischen Sommers. Die frühsommerliche Schneeschmelze ist noch nicht lange vorbei, hat die Tundra aber bereits weitgehend von der winterlichen Schneedecke befreit: Überall beginnen die kleinen Blümchen zu blühen, Rentiere können sich endlich wieder nach Herzenslust satt futtern und die kurze, hektische Brutsaison arktischer Vögel ist in vollem Gang, auf flacher Tundra wie auf schroffen Vogelfelsen. Zehntausende von Krabbentauchern schwirren bei den Kolonien ein und aus, und bei den großen Lummenfelsen geht es zu wie im Bienenkorb.
Möglicherweise befinden sich noch Treibeisfelder im Norden und /oder Osten Spitzbergens. Wenn diese nicht zu dicht sind, können wir wir erleben, wie die Antigua sich ihren Weg zwischen den Eisschollen sucht und finden dabei vielleicht Eisbären oder Walrosse. Mit oder ohne Eis – wir werden in jedem Fall gute Chancen für die Sichtung dieser mächtigen Tiere haben, wie auch Wale, vor allem Zwerg- und Finnwale. 2009, 2010 und 2011 ließen sich zudem mehrfach Blauwale sowie (2009) sogar äußerst seltene Grönlandwale blicken – wer weiß…?
Die Tierwelt einschließlich der zahlreichen Vögel und die arktische Tundra mit ihrer erstaunlichen Pflanzenvielfalt wird nicht nur täglich für neue, schöne Eindrücke sorgen, sondern uns auch in Vorträgen und Hintergrundgesprächen regelmäßig beschäftigen und somit ein klarer Schwerpunkt für diese Reise im Juli sein. Zu dieser Zeit steht die Mitternachtssonne hoch am Himmel, so dass wir während der gesamten Fahrt keinerlei Dunkelheit oder auch nur Dämmerung erleben werden, dafür Tageslicht zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten, so dass wir auch abends noch einmal an Land gehen oder bei einem Gletscher vorbeifahren können.
Spitzbergen – unsere Route
Während unserer Reise wollen wir die küstennahen Gebiete rund um die Hauptinsel Spitzbergen sowie einiger Nebeninseln kennenlernen: Ausreichend Zeit zu haben, um in die verschiedensten Gebiete vorzustoßen, ist der Hauptgrund für die Reisedauer. Wir werden in verschiedene Fjorde einfahren, Sunde passieren und auf vorgelagerten großen Inseln und kleinen Eilanden an Land gehen. Einen festgelegten Fahrtplan gibt es nicht: Unser Fahrtleiter (Rolf Stange) kennt Spitzbergen aus langjähriger Erfahrung und wird letztlich zusammen mit dem Kapitän unterwegs flexibel entscheiden, wie der Plan aussieht – je nach Eis, Wind und Wetter! Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass die Eisverhältnisse zu dieser Jahreszeit völlig unvorhersehbar sind: Das Treibeis kann sich soweit zurückgezogen haben, dass es für uns unsichtbar bleibt; andererseits kann es sich so hartnäckig in den Küstengewässern halten, dass es eine Umrundung Spitzbergens unmöglich macht… die Natur in ihrer Unvorhersehbarkeit und ihrer Unbeherrschbarkeit durch den Menschen und seine Technik macht ja gerade das Spannende an der Reise aus. Unser Vorteil ist, dass wir durch die lange Reisedauer ein gutes Zeitpolster haben, um flexibel auf alles zu reagieren und beispielsweise Ziele ansteuern können, die andere aus Zeitgründen backbord liegen lassen müssen.
Und nun die schlechte Nachricht: Die Teilnahme ist nicht kostenfrei. Der Preis liegt bei 4440 Euro von und bis Longyearbyen, also zuzüglich An- und Abreise (Flüge, bei Bedarf Übernachtungen). … viel Geld? Klar, keine Frage. Aber dafür eine Reise, die auch keinen Vergleich zu scheuen braucht. Und vergleichen Sie den Preis pro Tag an Bord doch einmal mit anderen Spitzbergen-Schiffsreisen…
Die folgenden Bildergalerien bestehen aus Bildern, die während der Spitzbergen-Fahrten mit der Antigua im Juli und August 2011 entstanden sind, also während vier Fahrten. Sie geben somit sehr realistische Eindrücke davon, was uns während der Fahrt im Juli 2013 alles begegnen kann. Selbstverständlich sind viele Situationen einzigartig und nicht wiederholbar, die Eindrücke aus den Galerien sind daher natürlich nicht als abzuhakender »Erlebniskatalog« zu verstehen, sondern als Sammlung an vielfältigen Eindrücken, wie Spitzbergen sie eben bringen kann.
… und wer sich unverbindlich vormerken lassen oder gar schon buchen will, wende sich am besten direkt an die »Geographische Reisegesellschaft« in Senden bei Münster:
Noch Fragen? Wer unverbindlich näher informiert werden will, sollte mir einfach schreiben (Kontakt) und sich auch die Reisebeschreibung (pdf-Datei, 0,77 MB) mal genauer ansehen.
Alle Angaben und Beschreibungen nach bestem Wissen und Gewissen.
Irrtum und unangekündigte Änderungen vorbehalten.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
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Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.