Noch wird in der Grube 7 im Adventdalen bei Longyearbyen Kohle abgebaut. Die Grube 7 ist das letzte norwegische Kohlebergwerk in Spitzbergen, das noch in Betrieb ist.
Aber nicht mehr lange: Die Schließung ist für diesen Sommer geplant, gegen Ende Juni soll die Produktion auslaufen.
Davon sind viele in Longyearbyen nicht begeistert, und unabhängig davon, was man grundsätzlich von Kohlebergbau hält, bezweifelt keiner, dass der Verlust einiger Dutzend gut bezahlter Industriearbeitsplätze für einen Ort mit etwa 2500 Einwohnern erheblich ist und nichts Gutes bedeutet. Auch verschiedene Zulieferbetriebe rechnen mit Umsatzeinbußen.
Tagesanlagen der Grube 7.
Das hat sich mittlerweile bis zur Politik in Oslo herumgesprochen. Selbst Emilie Enger Mehl, die als Justizministerin und damit in Zuständigkeit für die norwegische Svalbardpolitik die Entscheidung zur Schließung der Grube 7 entscheidend vorangetrieben hat, hat sich nun laut Svalbardposten entsprechend geäußert. Der kleine Haken dabei: Mehl ist mittlerweile nicht mehr Ministerin, mit dem Amtsverlust kam der Meinungswechsel.
Allerdings ist das Ende der Grube 7 gar nicht ausschließlich politisch bedingt: Die verfügbaren Kohlevorkommen sind bald erschöpft, der Betrieb der Grube wäre gar nicht viel länger möglich. Wollte Norwegen den Kohlebergbau in Spitzbergen weiterführen, müsste eine ganz neue Grube erschlossen werden, wozu auch die Straße in bislang von Infrastruktur unberührte Gebiete hinein verlängert werden müsste. Vor Jahren wurden bereits Kohlevorkommen am Berg Bassen auf der Nordseite des Adventdalen untersucht (der Bassen ist Teil des Operafjellet), damals mit dem Gedanken, dort die „Grube 8“ zu erschließen.
Der Berg Bassen am Bergmassiv Operafjellet war mal als „Grube 8“ vorgesehen.
Das ist aber nicht passiert, und es erscheint insgesamt politisch auch sehr unwahrscheinlich, dass es nun doch noch dazu kommt. Und so wird der norwegische Kohlebergbau in Spitzbergen am Ende des kommenden Sommers wohl Geschichte sein.
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