Lawine in Longyearbyen: Evakuierung ausgeweitet
Die Evakuierungszone in Longyearbyen ist sicherheitshalber ausgeweitet worden. Waren gestern zunächst nur die Häuser betroffen, die dem Hang des Sukkertoppen am nächsten gestanden haben, so ist jetzt der gesamte Ortsteil Lia zwischen Hilmar Rekstens Vei (die Straße hinter (=östlich) des Svalbardbutikken) und Sukkertoppen vorsorgehalber evakuiert worden. Mittlerweile sind somit etwa 180 Personen evakuiert. Die Wohngebiete sind gesperrt, so dass die Betroffenen vorerst keine Möglichkeit haben, persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen zu holen. Für die Evakuierten werden lokal Versorgungs- und Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Viele, die schon in den Weihnachtsferien sind, haben ihre derzeit leer stehenden Wohnungen zur Verfügung gestellt, andere haben Betroffene bei sich in ihren Wohnungen aufgenommen. Die Hilfsbereitschaft ist groß.
Die Schneelawine, die gestern 10 der sogenannten Spisshusene (Spitzhäuser) am östlichen Ortsrand von Longyearbyen am Berg Sukkertoppen zerstört hatte, hat ein Menschenleben gefordert und mehrere Menschen verletzt. Mehrere Verletzte, darunter 2 Kinder, sind nach Tromsø ausgeflogen worden.
Es werden keine weiteren Personen vermisst, aber sicherheitshalber wird das Lawinengebiet heute weiter abgesucht.
Der betroffene Ortsteil im Überblick: der blaue Kreis markiert das Abrissgebiet der Lawine, der rote Kreis die unmittelbar betroffenen Häuser. Das Gebiet im orangen Kreis ist nun evakuiert.

Quelle: Sysselmannen
Wer lieber mit Paypal spenden will, kann das auch tun, hier sind Einmal- und Mehrfachzahlungen möglich:
← Zurück
Bücher, Kalender, Postkarten und mehr aus dem Spitzbergen-Verlag
Diese und andere Verlagserzeugnisse des Spitzbergen-Verlags im Spitzbergen-Shop.
Letzte Änderung: 20. Dezember 2015 ·
Copyright: Rolf Stange